CHATGPT: WIE DER NEUE BOT AGENTUREN HILFT, SICH WIEDER AUFS WESENTLICHE ZU KONZENTRIEREN

Sabine vom Stein, 23. Februar 2023

Seit Ende November ist ChatGPT das It-Thema: Schüler freuen sich über die praktische Hausaufgabenhilfe. Studenten können bislang Bachelorarbeiten vom Bot schreiben lassen, ohne Plagiatsprüfungen fürchten zu müssen. Und die Agenturwelt rotiert: Sind Texter - nachdem sie doch gerade erst die Diskussion Wortpreis versus Stundenhonorar überstanden haben - nun endgültig tot? Hier gibt es ein paar Antworten.

1. ChatGPT (”Chatbot Generative Pre-trained Transformer”) kann zum Beispiel komplizierte Sachverhalte einfach erklären, er schreibt Gedichte, fasst Nachrichten zusammen - und womöglich textet er auch Pressemitteilungen. Dabei greift ChatGPT auf immenses Wissen zurück, auf Millionen von Texten aus dem Internet, aus sozialen Medien, Online-Foren, Zeitungsartikeln und Büchern, mit denen er „übte”. Und: ChatGPT lernt aus der Unterhaltung mit dem Benutzer und korrigiert seine Texte auf Wunsch.

2. ChatGPT kann Sätze mit bis zu 1.500 Wörtern verstehen und funktioniert auch auf Deutsch, am besten allerdings noch auf Englisch, denn er wurde von OpenAI entwickelt, einem kalifornischen KI-Forschungsunternehmen.

3. Jeder kann ChatGPT nach Anmeldung kostenfrei nutzen. Das Interesse ist aktuell so überwältigend, dass die Website öfter lahmgelegt wird.

4. Der Chatbot ist so gut, dass er an der US-Eliteuniversität Wharton das MBA-Examen bestehen würde - und zwar mit der Note „Zwei minus”, wie Professor Christian Terwiesch kürzlich in einer Studie schrieb. Die Erklärungen seien „exzellent” gewesen.

5. Trotzdem ist ChatGPT nicht fehlerfrei, er kann sogar falsche Informationen bereitstellen. Das passiert vor allem dann, wenn es um aktuelle Ereignisse oder komplexe Themen geht. Denn das Programm wurde nur mit Daten bis Ende 2021 trainiert. Daher gilt aktuell noch die Regel: Immer dann, wenn der Benutzer Sachverhalte selbst überprüfen kann, kann ChatGPT gut eingesetzt werden. Eine kritische Überprüfung durch den Benutzer ist auf jeden Fall ratsam!

6. Wofür brauche ich ChatGPT, wenn ich ohnehin alles überprüfen bzw. alle Informationen z. B. zu Produkten vorher eingeben muss? Zum Beispiel für die Strukturierung eines Themas, für „Gebrauchstexte” wie Pressemitteilungen, Fachartikel etc., denn das kann der Bot schon jetzt sehr gut. Hier lassen sich in der textlastigen Kommunikationswelt tatsächlich enorm viel Zeit und somit Geld sparen.

7. Achtung Kosten: ChatGPT selbst hat als Künstliche Intelligenz kein Recht auf geistiges Eigentum. Da das Sprachmodell mit echten Texten trainiert wurde und entsprechende Textbausteine verwendet, können diese als Plagiate angesehen werden. Auch hier gilt es zu prüfen und gegebenenfalls transparent zu machen, dass der Text mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz erstellt wurde.

Unser Fazit: ChatGPT wird uns jede Menge Zeit bei der Redaktion von Texten einsparen helfen. Wir bekommen also endlich wieder mehr Zeit, um mit unseren Kunden zu sprechen und ihnen genau zuzuhören. Wir sollten die Bonuszeit gut nutzen fürs strategische Denken - über die richtige Strategie, auch darüber, wie wir den Erfolg unserer PR-Arbeit leichter messbar machen können, wie wir Kunden den Wert unserer Arbeit (noch besser) vermitteln und natürlich auch Zeit, um mal wieder in Ruhe kreativ zu sein.

Für diesen Artikel haben wir übrigens ChatGPT eingesetzt - als Recherchehilfe und Ideengeber, beim Texten und bei der Bewertung haben wir uns auf unsere Chefin verlassen.

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